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„Neben der Instandsetzung der Straßen richten wir auch weiterhin verstärktes Augenmerk auf die Sanierung der Brücken“, erklärte Sachsen-Anhalts Ministerin für Infrastruktur und Digitales, Dr. Lydia Hüskens, bei der Freigabe. „Mobilität bedeutet Freiheit. Zur Freiheit gehört auch eine echte Auswahl des Verkehrsmittels. Wir wollen, dass die Menschen in unserem Sachsen-Anhalt alle Formen der Mobilität frei wählen können. Dafür braucht es gut ausgebaute Infrastrukturen: Sichere Radwege, attraktive Angebote des öffentlichen Nahverkehrs und natürlich ein leistungsfähiges Straßennetz mitsamt den Brücken. Daran arbeiten wir. Jeden Tag. Die Investition hier in Meisdorf ist ein gelebtes Beispiel dafür“, betonte Hüskens.

Baustart für die neue Brücke über die Selke war im Juli 2022. Zunächst musste das Vorgängerbauwerk – eine dreibogige Gewölbebrücke aus dem Jahr 1880 – abgerissen werden. Noch vor dem Jahreswechsel 2022/23 wurden die Bohrpfähle als Tiefgründung des Ersatzneubaus eingebracht. Im Frühjahr dieses Jahres ist dann damit begonnen worden, die Widerlager und den Überbau zu realisieren, der im Sommer betoniert wurde. Zuletzt wurden die Anschlüsse an die Straße hergestellt.

Die neue Brücke ist ein modernes Einfeldbauwerk aus Stahlbeton mit einer Stützweite von 16 Metern und einer Breite von 12,30 Meter zwischen den Geländern. Im Zuge des Brückenneubaus wurde die L 75 auf einer Gesamtlänge von rund 260 Metern grundhaft ausgebaut.

Zum Ersatz der Bäume und Sträucher, die im Zuge des Vorhabens beseitigt werden mussten, wird an der Getel nördlich von Radisleben, auf einer Länge von mehr als 600 Metern ein fünf Meter breiter Uferstreifen mit Büschen, Heistern und Hochstämmen bepflanzt.