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Verkehrssicherheit

Vision Zero ist das Leitmotiv der Verkehrssicherheitsarbeit des Landes Sachsen-Anhalt. Die Landesregierung verfolgt das Ziel, die Anzahl der Verkehrstoten und Schwerverletzten so weit wie möglich zu reduzieren.

Verkehrssicherheit als gesamtgesellschaftliche Aufgabe

Verkehrssicherheit ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die zu den wichtigsten Maßnahmen auf dem Gebiet der Verkehrspolitik zählt. Verkehrssicherheitsarbeit zielt auf Verkehrsteilnehmerinnen und –teilnehmer aller Altersgruppen. Einen Schwerpunkt der Bemühungen bilden dabei beispielsweise Fußgänger Radfahrer und Kinder, aber auch die Teilnehmer, von denen eine erhöhte Gefährdung ausgeht.

Mit ihrem im Jahr 2017 beschlossenen Verkehrssicherheitsprogramm legt die Landesregierung den Grundstein für eine lebenslange und sichere Mobilität. Mit dem Programm wird eine Kultur der gegenseitigen Rücksichtnahme und des verantwortungsbewussten Umgangs miteinander gefördert.

Handlungsfelder Mensch, Verkehrswege, Fahrzeugtechnik

Vision Zero stellt den Menschen in den Mittelpunkt der Verkehrssicherheitsarbeit. „Vision Zero“ ist ein englischsprachiger Ausdruck und heißt übersetzt: „Vision null“. Null steht dabei für das Ziel, das mit dem Programm erreicht werden soll: möglichst wenig Personenschäden und Unfälle – im besten Fall keine. Aus Vision Zero folgen zwei Kernforderungen: Erstens muss Menschen mit eingeschränkter Mobilität eine möglichst barrierefreie Teilnahme am Verkehr ermöglicht werden. Zweitens muss das System Straßenverkehr so an den Menschen angepasst werden, dass Tote und Schwerverletzte im Straßenverkehr vermieden werden. Dafür hat das Land Sachsen-Anhalt drei Handlungsfelder ausgemacht: den Menschen, die Verkehrswege und die Fahrzeugtechnik.

Eine sichere Teilnahme am Verkehr setzt voraus, dass die Verkehrsregeln bekannt sind und beachtet werden. Daher muss stets für sicheres Verhalten im Straßenverkehr geworben werden, um das Thema Verkehrssicherheit im Bewusstsein der Menschen zu halten. Aber auch praktische Aktionen zur Verkehrserziehung sind bedeutsam. Hier gilt es Eltern, Schulen, Betriebe, Gemeinden, Behörden, Organisationen und ehrenamtliche Helfer bei ihrer verantwortungsvollen Rolle zu unterstützen. Eine wichtige Rolle spielt im Handlungsfeld „Mensch“ auch die Verkehrsüberwachung.

Mit Blick auf die Straßengestaltung müssen Fahrerinnen und Fahrer erkennen können, welches Fahrverhalten und welche Geschwindigkeit von ihnen erwartet werden. Die Straßeninfrastruktur sollte ausreichend Sicherheitsreserven bieten, damit nach einem Fehler die Kontrolle über das Fahrzeug wiedererlangt und ein Unfall möglichst vermieden wird.

Erhebliche Fortschritte in der Fahrzeugtechnik haben die aktive und passive Fahrzeugsicherheit in den vergangenen Jahren wesentlich erhöht. Sicherheitsgewinne durch Assistenz- und kooperative Fahrzeugsysteme sind auch weiterhin absehbar. Der gezielte Einsatz dieser Systeme bleibt unverzichtbar, gleichen sie doch Fahrfehler aus und helfen, komplexe Situationen besser zu bewältigen.