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„Die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer hat oberste Priorität. Dafür müssen leider auch Bäume gefällt werden, die zu dicht am Straßenrand stehen, krank sind oder absterben. Selbstverständlich ist aber, dass für jeden Baum der weichen muss, ein neuer gepflanzt wird. Über die Jahre hat sich in Sachsen-Anhalt eine gewisse Baumschuld angesammelt, die wir jetzt mit dieser großen Baumpflanzaktion abtragen werden“, erklärte die Ministerin für Infrastruktur und Digitales, Dr. Lydia Hüskens, heute im Hötensleber Ortsteil Ohrsleben (Landkreis Börde). Durch eine beispielhafte Kooperation von Infrastruktur- und Umweltministerium mit der Landgesellschaft und der Umweltstiftung Sachsen-Anhalts sei diese großangelegte Pflanzaktion an Straßen mit geringerer Verkehrsbelastung, an Wirtschaftswegen und am „Grünen Band“ möglich geworden, so die Ministerin.

Sachsen-Anhalts Minister für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt, Prof. Dr. Armin Willingmann ergänzte: „Jeder neu gepflanzte Baum ist ein Gewinn für die Umwelt. Besonders erfreulich ist, dass rund 600 der jungen Bäume am ‚Grünen Band‘ in der Börde und der westlichen Altmark wachsen werden. Dadurch wird der Verbund wertvoller Lebensräume entlang der einstigen innerdeutschen Grenze weiter aufgewertet. Hiervon profitieren wir Menschen ebenso wie Tiere und Pflanzen, darunter auch bedrohte Arten.“ Das „Grüne Band“ durchläuft Sachsen-Anhalt auf rund 343 Kilometern; insgesamt erstreckt sich der Biotopverbund am ehemaligen Todesstreifen in neun Bundesländern auf knapp 1.400 Kilometer.

Das Land Sachsen-Anhalt investiert in diese bisher bundesweit einmalige Baumpflanzaktion rund vier Millionen Euro. Darin enthalten sind die Kosten für die langfristige Pflege. Gepflanzt werden als Baumreihen und Alleen robuste einheimische Bäume wie Stieleiche, Winterlinde und Apfel.