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Neustart für Bahnhof-Modernisierungsprogramm

Deutsche Bahn und Land setzen Zusammenarbeit fort - bis 2029 fließen 131 Millionen Euro in Sachsen-Anhalts Bahnhöfe.

Am Bahnhof Stendal wurden im Zuge des Programms die Bahnsteige und Aufzüge modernisiert.

Das Land Sachsen-Anhalt und die Deutsche Bahn AG (DB) haben heute in Magdeburg ihr gemeinsames Bahnhofsmodernisierungsprogramm neu aufgesetzt. Damit führen die Partner ihre langjährige erfolgreiche Zusammenarbeit fort. 131 Millionen Euro aus Bundes-, Landes- und Eigenmitteln der DB fließen bis 2029 in mehr als 70 Bahnhöfe.

Zur Unterzeichnung der Vereinbarung sagte Dr. Lydia Hüskens, Ministerin für Infrastruktur und Digitales des Landes Sachsen-Anhalt: „Mobilität bedeutet Freiheit. Zur Freiheit gehört auch eine echte Auswahl des Verkehrsmittels. Wir wollen, dass die Menschen in unserem Sachsen-Anhalt alle Formen der Mobilität frei wählen können. Dafür braucht es gut ausgebaute Infrastruktur: Radwege, Straßen und natürlich attraktive Angebote des öffentlichen Nahverkehrs. Daran arbeiten wir. Jeden Tag. Die gemeinsamen Investitionen in attraktive Bahnstationen sind ein gelebtes Beispiel dafür. Komfortabel nutzbare Bahnhöfe machen den ÖPNV insgesamt besser.“

Ziel des Modernisierungsprogramms ist es, den Fahrgästen schon am Bahnhof mehr Komfort zu bieten. Neben den kleinen Stationen sind auch mittelgroße Stationen Teil der Offensive. Zuletzt wurde zum Beispiel der Hauptbahnhof von Stendal vollständig umgebaut. Modernisiert werden auch Bahnhöfe im Metropolenumfeld, beispielsweise an der S7 in Halle (Saale), wo die DB an sieben Stationen die Bahnsteige verlängert, und damit für mehr Kapazität sorgt. Die Nahverkehrsservice Sachsen-Anhalt GmbH (NASA) als Aufgabenträger des Landes und die DB führen einzelne Bauprojekte aus dem zuletzt 2019 unterzeichneten Bahnhofsmodernisierungsprogramm fort und haben die geplanten weiteren Stationen gemeinsam ausgewählt. Es ist mittlerweile die vierte Vereinbarung dieser Art.

67 Projekte bis 2022

In der aktuellen Rahmenvereinbarung (2019-2022) zwischen dem Land Sachsen-Anhalt und der DB Station&Service AG wurden 67 Projekte mit einem Gesamtvolumen von etwa 92 Millionen Euro bis 2022 geplant oder umgesetzt. Der Anteil des Landes beläuft sich auf 26 Millionen Euro; die DB Station& Service AG steuerte rund 66 Millionen Euro bei (Stand: November 2022).

Zu den umgesetzten Projekten zählt unter anderem der Neubau der Bahnstation „Stendal Hochschule“. Weitere Projekte waren:

  • Bernburg Roschwitz (Neubau Bahnsteige und Fußgängerüberführung)
  • Bernburg Strenzfeld (Sanierung Bahnsteige)
  • Elsnigk (Sanierung Bahnsteige)
  • Güsten (Sanierung Personenunterführung)
  • Halle Silberhöhe (Sanierung Treppenaufgänge)
  • Stendal Hauptbahnhof (Sanierung der Bahnsteige, Aufzüge)

Laufende Projekte gibt es derzeit in:

  • Meitzendorf (Sanierung Station)
  • Quedlinburg (Sanierung Bahnsteige, Aufzüge)
  • Wolmirstedt (Neubau Personenunterführung, Aufzüge und Bahnsteigdächer)

Zu den geplanten Projekten gehören:

  • Arensdorf bei Köthen (Sanierung Bahnsteig 1 und der Beleuchtung)
  • Gardelegen (Sanierung Bahnsteig 1)
  • Hohenwulsch (Sanierung Bahnsteige)
  • Jeßnitz (Sanierung Bahnsteige)
  • Köthen (Sanierung Mittelbahnsteige)
  • Lutherstadt Eisleben (Sanierung Bahnsteige, Personenunterführung und Aufzüge)
  • Mühlanger (Sanierung Bahnsteige)