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STADTUMBAU AWARD Sachsen-Anhalt 2023 verliehen

Der Preis geht nach Oschersleben (Bode) mit dem Projekt „MITTEN IN OSCHERSLEBEN: Gestaltung und Umnutzung einer ehemaligen Bahnfläche“.

In Kalbe (Milde), der Stadt des Vorjahressiegers, ist am 16. November 2023 im Rahmen einer festlichen Preisverleihung im Kulturhaus der STADTUMBAU AWARD 2023 verliehen worden. Als Siegerin des Landeswettbewerbs, der in diesem Jahr unter dem Motto „Städte gestalten – Das zukunftsfähige Quartier“ stand, wurde die Stadt Oschersleben (Bode) mit dem Projekt „MITTEN IN OSCHERSLEBEN: Gestaltung und Umnutzung einer ehemaligen Bahnfläche“ gekürt. Hier war es der Stadt in enger Kooperation mit der BEWOS Wobau GmbH in besonderer Weise gelungen, die Brachfläche eines ehemaligen Bahnareals stadtmittig zwischen Einkaufsareal und Wohngebiet in Sinne eines nachhaltigen Quartiers durch die Sanierung und Umnutzung des historischen Bahnhofsgebäudes sowie den Neubau einer Schwimmhalle und eines Jugendzentrums samt multifunktionalem Außenbereich zu entwickeln. Fünf der eingereichten Projekte wurden für die Auszeichnung nominiert. Aus deren Mitte ermittelte eine interdisziplinäre Jury den Preisträger.

Fünf Filme setzten während der Preisverleihung die nominierten Projekte in Szene, vertiefende Interviews mit den Hauptprotagonisten der Projekte schlossen sich an. „Oschersleben macht vor, wie Stadtumbau im besten Fall gelingen kann: Altes bewahren, sanieren und umnutzen und um neue Funktionen ergänzen. Städte werden attraktiver und lebenswerter. Das stellt der Preis in den Fokus. Gerade die kleineren Städte hierzulande und der ländliche Raum können aufgrund ihrer günstigen Lage und mit guter Infrastruktur interessant für Zuzügler sein. Wir beobachten, dass Menschen die Ballungsräume verlassen, um sich in ländlichen aber gut erschlossenen Regionen niederzulassen.

„Sachsen-Anhalt ist Umbau-, nicht Neubauland“, betonte die Ministerin für Infrastruktur und Digitales Dr. Lydia Hüskens. Der Vorsitzende des diesjährigen Preisgerichts, Prof. Martin zur Nedden, würdigte in seiner Laudatio die beispielhaften und beispielgebenden Wettbewerbsbeiträge: „Die Projekte von Nominierten und Sieger sind ‚Best Practice‘ in des Begriffs ureigenster Bedeutung und eine hervorragende Basis für eine erfolgreiche Bewältigung der Herausforderungen im Heute und für die Zukunft“. Die gemeinsamen Auslober, die Ministerin Dr. Lydia Hüskens sowie der Geschäftsführer des Kompetenzzentrum Stadtumbau Dr. Mario Kremling, übergaben an den Preisträger Siegerpokal, Plakette und Urkunde nebst USB-Stick mit dem Film. Der Award ist nicht dotiert.

Die thematische Vielfalt des Wettbewerbs unter dem Motto „Städte gestalten – Das zukunftsfähige Quartier“ zeigte in diesem Jahr spannende Quartiersentwicklungen unter unterschiedlichen Schwerpunkten. Insbesondere spielten dabei Aspekte der Klimaanpassung und die Nutzung moderner Energietechnologien eine entscheidende Rolle. Aber auch das Querschnittsthema „Digitalisierung“ und die soziale Dimension von Quartieren fanden in den Wettbewerbsbeiträgen prominenten Eingang. Der STADTUMBAU AWARD 2023 richtete sich an sachsen-anhaltische Kommunen, Wohnungsbaugesellschaften, Wohnungsbaugenossenschaften, private Bauherren sowie Baugruppen, die im Rahmen des Stadtumbaus in Sachsen-Anhalt ein zukunftsweisendes Quartiersprojekt seit 2018 realisieren oder realisiert haben.